Kommandantenfortbildung 2024

17. Februar 2024
Ausbildung
SELB. Zur 18. Fortbildung für Kommandanten und Stellvertreter konnte KBR Wieland Schletz am vergangenen Samstag rund 170 Führungskräfte aus verschiedenen Hilfsorganisationen (Feuerwehr, Polizei, THW, DLRG) sowie weitere Gäste in der Bogner-Schule in Selb begrüßen.

Nach der Einleitung und der Aufteilung in verschiedene Gruppen, informierten die Vertreter des Landratsamtes, Herr Unglaub, Herr Frohmader und Frau Biersack über personelle Veränderungen bei der Katastrophenschutzbehörde und weitere Themen, wie z. B. die digitale Alarmierung.

Danach teilte sich das Auditorium in fünf Gruppen und verschiedene Klassenräume auf.

𝗩𝗼𝗿𝘀𝘁𝗲𝗹𝗹𝘂𝗻𝗴 𝗞𝗿𝗲𝗶𝘀𝘃𝗲𝗿𝗯𝗶𝗻𝗱𝘂𝗻𝗴𝘀𝗸𝗼𝗺𝗺𝗮𝗻𝗱𝗼

Oberstleutnant Freudenreich und Hauptmann Burger stellten das Kreisverbindungskommando der Bundeswehr vor und informierten über deren Einsatzmöglichkeiten im Rahmen der Katastrophenhilfe.

𝗔𝗸𝘁𝘂𝗲𝗹𝗹𝗲𝘀

KBR Wieland Schletz informierte die Anwesenden über aktuelle Themen im Bereich Brand- und Katastrophenschutz (u.a. Personalstatistik, digitale Alarmierung, Lehrgangsmanagement "FireCircle" uvm.)

𝗩𝗲𝗿𝗺𝗶𝘀𝘀𝘁𝗲𝗻𝘀𝘂𝗰𝗵𝗲

Über den Ablauf einer Vermisstensuche referierte KBM Alexander Letz. Er erläuterte dabei die Alarmierung, den Aufbau der Einsatzleitung (Führungsstab), die Möglichkeiten der Ortung (Hundestaffel, Hubschrauber, technische Ortung), die Zusammenarbeit der Fachdienste (Polizei, DLRG, PSNV, BRK, THW) sowie die Maßnahmen nach dem Auffinden der Person.

𝗚𝗔𝗠𝗦-𝗥𝗲𝗴𝗲𝗹

Die GAMS-Regel war Thema des vierten Gruppenunterrichts, den KBM Oliver Göschel betreute. Hier ging es um Erstmaßnahmen beim Gefahrguteinsatz (Gefahr erkennen, Absperrmaßnahmen, Menschenrettung und Anforderung von Spezialkräften). Nicht jeder Unfall eines gekennzeichneten Fahrzeugs muss gleich in einem großen Gefahrgutunfall enden.

𝗣𝗹𝗮𝗻𝘀𝗽𝗶𝗲𝗹 𝗩𝗨

KBI Armin Welzel und KBI Christian Leppert erarbeiteten zusammen mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die taktische Vorgehensweise bei einem Verkehrsunfall mit LKW und PKWs im Rahmen eines Planspiels. Die richtige Erkundung, die Herausarbeitung der Gefahrenschwerpunkte sowie die Ordnung des Raumes stellten hier den Schwerpunkt der Ausbildung dar.

Nach der Mittagspause sprach Landrat Peter Berek ein Grußwort an die versammelten Führungskräfte und bedankte sich auch im Namen von Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch für das große Interesse an der Fortbildungsveranstaltung und das fortwährende Engagement der Einsatzkräfte.

Zum Abschluss der Veranstaltung berichtete KBI Armin Welzel über einen Großeinsatz in Arzberg. Im vergangenen Jahr (wir berichteten) kam es dort zu einem ausgedehnten Dachstuhlbrand in einem historischen Gebäude. Die beengten Verhältnisse im Hinterhof und die stetige Einsturzgefahr stellten hier besondere Herausforderungen dar.

Der KFVWUN bedankt sich bei allen Organisatoren und Referenten sowie bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der verschiedenen Hilfsorganisationen - auch über die Landkreisgrenzen hinweg - für die gelungene und informative Veranstaltung.