Atemschutz-KBM Martin Tröger und die Ausbilder Hanna Eichner und Steffen Moosbrugger hatten die Technik in der Fahrzeughalle der FF Marktleuthen aufgebaut und erläuterten die Einzelheiten. Durch die VR-Technik ergeben sich bei der Atemschutzaus- und fortbildung ganz neue Übungsmöglichkeiten. In der virtuellen Welt können verschiedene Lagen mit dynamischer Brandentwicklung eingespielt und die jeweilige Reaktion des Strahlrohrführers im Nachgang ausgewertet werden (Temperaturentwicklung, Wasserstrahlrichtung- und menge, Blickführung uvm.). Die korrekte Vorgehensweise nach dem Ampelschema, die Innenbrandbekämpfung mit Lagebeurteilung und die Wahl der richtigen Brandbekämpfungstechnik stehen hier im Vordergrund.
Nach einer kurzen Einweisung und Eingewöhnung kann der Übende aufgrund der intuitiven grafischen Darstellung auch selbst seine Fehler erkennen. Der Einsatz der neuen VR-Technik wird die bisherige Atemschutzausbildung des Kreisfeuerwehrverbandes Wunsiedel nicht ersetzen, sondern stellt einen weiteren Baustein bzw. eine Ergänzung dar.
Neben den anderen bewährten Übungseinrichtungen (z. B. Flash-Over-Container, Brandsimulationsanlagen) hat der Freistaat Bayern für die Atemschutzgeräteträger damit eine weitere innovative Möglichkeit geschaffen, den Innenangriff realitätsnah zu üben, um dadurch Einsätze effektiver und sicherer abwickeln zu können.